Mein Tag ist nun sehr lang und ich geh gleich zum dinner, aber ich muss euch vorher noch von meinem Tag berichten.
Los gings wie immer mit blockiertem Bad durch die Jungs (und dazugehoeriger Ueberschwemmung) 8:30 am mit dem Van zur trainstation. Zuvor hatte ich von den terroristischen Bomebnanschlaegen in Mumbai gehoert, was mich unglaublich beruehrt hatte. Terroristen hatten einem inhaftierten 24 jaehrigen Mitstreiter ein "Geburtstagsgeschenk" gemacht indem sie viele Menschen nahe einen oeffentlichen Ortes bombardierten. Bei dem Gedanken, dass ich zu diesem Zeitpunkt dort sein wollte.....
Ich hatte heute etwas Angst vor dem Tag, denn ich war wieder eingeladen bei einer Kollegin vom Day care center. Wir sind ja insgesamt 7 Frauen. Aber es kam alles anders als gedacht. Als ich ankam weinte eine Frau denn ihr Mann, der kaum arbeitete und zu viel Alkl trank, hatte sie wieder in die Seite geschlagen, wollte nur Sex und dass sie Arbeitet um Geld zu verdienen. Es ist das ertse Mal, dass ich sie weinen sah. Natuerlich, fuer mich unsensibel, wusste jeder bescheid und es wurde ganz offen, wie das so ist in Indien, diskutiert. Sie tat mir so leid. So ergeht es hier allen Frauen. Und ich denke mir allen untertreibe ich nicht. Jeder der 6 Frauen hier haben ihr eigenes Schicksal udn wenn fruehs gebetet wird fuer den Tag- in Tamil- hoere ich wimmern und alle stimmen ein in eine Art Klagelied, wie es an Totenbetten gesungen wird. Es bereuhrt mich sehr.
Es war schoen zu sehen heute, wie die Kinder immer naeher an mich ran ruecken un dich die einzelnen Charaktaere kenennlerne. Der eine ist echt super intelligent, wird leider kaum gefoerdert und ein anderer Junge ist taub stumm und erhaelt leider auch kaum extra Zuwendung. Ich versuche mit ihm und dem behinderten Jungen extra Schreiben zu ueben und ihr neues Laecheln zeigt mir, sie erkennen wenigstens meine Muehe an :-)
Wir haben ein paar zerzauste Kuscheltiere und als ich das typische "ei" an der Wange bei den Kindern damit mache waren diese ganz irritiert und hatten erst Angst ich haue sie. Aber seit ein paar Tagen verstehen sie und kommen nun mit den Kuscheltieren zu mir und wollen beruehrt werden. Schoener Erfolg.
Als ich dann mit meiner Freundin, die ich nur Akka (aeltere Schwester) nenne zu ihr nach Hause fuhr, hatte ich etwas Angst, denn normalerweise wirst du vollgestopft mit Essen und tausendmal gezwungen nochwas zu essen, obwohl du dich innerlich schon 2x uebergeben hast. Aber als wir ankamen sagte sie, dass wir erstmal ausruhen und schlafen gehen. Ich dachte: nene ich bin doch gar nicth muede...
Ich durfte auf der Matte schlafen und sie lag neben mir auf dem Boden. Ich konnte kaum einschlafen, weil es alles fuer mich so ungewohnt war. ich mekre dann immer wie angespannt ich bin und denke, ok welche Erwartung muss ich hier erfuellen und so. Ich traute mich kaum mich zu bewegen, denn sie ist ja ne Mutti und Muttis nehmen jede Regung war und wachen auf. Auch als mein Arm und Bein einschlief...autsch...versuchte ich still zu halten. Naja sie stand dann kurz auf udn klopfte mir wie bei den Kidnern auf den Ruecken ich solle noch schlafen. Als ich wieder bei Sinnen war, hatte ich 4 Mueckenstiche, welche bewiesen, dass ich wirklich geschlafen hatte. Wow. Nun war es doch schon 4:30pm und sie startete Kochen...oje. Das gefuehl sich fallen zu lassen und einfach ich zu sein war gar nicht leicht zu praktizieren. Ich versuche hen Anspannung den Nachmittag zu geniessen und siehe da, wir plauderten ich bekam jegliches Baby auf den Arm gedrueckt und das Essen war lecker und nicht zu viel. Wir bekamen noch Besuch, ihre Kinder kamen aus der Schule und Zum Schluss machten wir Fotos und die verrueckte Nudel schenkte mir einen super schoenen Sari.
Mich hat noch was sehr beruehrt. Als wir einschliefen (bevor sie schnarchte :-), sagte sie , dass sie mich sehr vermissen wird (das ganze Team fragt andauernd wie lange ich bleibe und sagen, wie sehr sie mich vermissen werden), denn sie hatten schon viele freiwillige da aus USA,.. aber ich sei anders (nice, good, sie rang um englishe Worte). Als sie endete legte sie ihr Gesicht auf das Kissen und ich wusste sie weinte.
Witzig war, dass ihr 13 jaehriger Sohn mich bis zum Gleis brachte, obwohl ich genau wusste wies geht und das jeden Tag bewaeltige, aber eben gentlemen :-)
Morgen gehe ich und das ganze Team zu unserer "amma"- Mutter- zum Lunch. Sie arbeitet mit uns und hat auch eine tragische Geschichte. Sie verlor ihre 19 jaehrige Tochter als diese ihr 2. Kind bekam. Aus diesem Grund sind wir alle ihre Toechter.
Ausserdem werde ich Abends wieder bei meinen Deutsch-Franzoesichen Freuden schlafen und am Sonntag meine Freunde im Gottesdienst sehen.
Die letzten Tage waren hart diese Kultur auszuhalten, die Distanzlosigkeit, oft Hochnaesigkeit und Verurteilungsgehabe (dem sie selebr unterliegen) und dem staendigen Beurteilen. Ich betete mit Inge (deutsche Missionarin hier die diese Phasen kennt) und heute ging es mir besser.