Dienstag, 10. Mai 2011

Chennai, Schockzustand und Vorstellungsgespraech

Hallo ihr Lieben,
ich bin nicht motiviert zu schreiben. Ich fuehle mich wie im Schockzustand. Die letzten 1,5 Wochen waren schoen, voll Liebe und Trauer zugleich.
Ich sitze in Chennai im YWCA - like YMCA (my last work) diesmal aber "Young Womans Christian Association". Ich bin hier seit Montag nach 5h Zugfahrt, die wie im Fluge vergingen.
Ich habe seit dem geschlafen, gegessen , mir Medizin fuer meinen Insektenbiss geholt und mein halbes neues Heft vollgeschrieben.
Ich warte jetzt auf Monika, die morgen kommt und versuche den guide zu erreichen, dass er mich abholt. Ansonsten muss ich irgendwie alleine zum airport kommen, der halt dummerweise 1,5h weit weg ist.
Ich versuche seit 2 Tagen hier meinen neuen Job zu managen und meine neuen Freunde telefonisch zu erreichen, die mich hier in Chennai treffen wollten. Zuverlaessigkeit lerne ich hier gerade nicht kennen..
Auch egal.
Ich kann euch gerade nur kurz schreiben, wil es so schwer in Worte zu fassen ist- und diese Tastatur hier mir gerade den letzten Nerv raubt. Ich bin echt so alle. Es war so hart die Kinder a Samstag und Sonntag in diesem Schockzustand zu sehen, wie sie weinten, nichts sagen konnten, mir ihre Lieblingsspielzeuge schenkten, ein letztes mal "anti" riefen und mich nicht mehr loslassen wollten. Wie die Eltern geschockt auf mich zu kamen und sagten ich solle bleiben, dass ihre Kinder durch ich und mein english teaching nun sehr gut lernten. Und das krasse ist, es stimmte. Ich sah die Veraenderung bei den einzelnen Kindern und kannte die Eltern. Ich sagte ihnen, dass ich sie sehr vermissen werde und ich sie sehr liebte und sie im Mai oder Juni besuchen kommen wuerde. Den Eltern sagte ich, dass sie gute Kinder haben, die viel Potenzial haben und ich wuesste es sei nicht leicht Kinder zu erziehen und zu haben, aber dass sie ganz praechtige Kinder haben. Ich koennt schon wieder heulen.
Bitte denkt und betet fuer die Kinder, dass sie nun jemanden haben der fuer sie sorgt und sie troestet!
Es brach mir das Herz sie so leiden zu sehen. Ich wuerde es ihnen so gerne abnehmen. Auch wenn ich sehr sicher weiss dass es richtig war das Projekt an sich zu verlassen, wuerde ich am liebsten dort im Dorf einziehen fuer immer.

Ich versuche spaeter mehr zu schreiben. Ich muss erstmal alles verdauen. Ich reise nun mit Monika 2 Wochen und schaue, dass ich zwischendurch an Internet rankomme.

Ach ja und morgen bin ich hier zum Vorstellungssgespraech bei Intermission. Es ist gra noch nicht ganz klar ob ich fuer Intermission Chennai oder Mumbai oder YWEM arbeite.

P.S. Lauese wird nur wenig besser- Wunde am Arm schliest langsam- Moskitos sind in der Stadt weniger- dafuer sinds hier 42 Grad

Eure Ruth

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