Dienstag, 12. April 2011

Visiting a village of the children

Schon seit langen drängelten uns 3 sehr intelligente und aufgeweckte Mädels in ihr Dorf zu kommen und die Familien kennen zu lernen. Nie fanden wir die Zeit- entweder zu arbeiten- zu heiß- oder einfach müde.
Da es aber die letzte Gelegenheit war beschlossen wir nun am Montag Vormittag mit ihnen gemeinsam drei Dörfer weiter ihre Häuser zu besuchen. Sie hatten keine Schule und so klappte es. (Dienstag bis Donnerstag ist hier keine Schule, da Wahlen sind.) Nachdem wir uns nach dem Frühstück fertig gemacht haben standen wir 10:00 Uhr an dem Weg um auf den Bus aufzuspringen. Wir warteten und warteten. Kein Bus kam. Naja der ist einfach mal ausgefallen. So vertrieben wir uns die Zeit mit fotographieren, Deutsch üben, Videos machen und rumalbern. Nach 45 Minuten kam der nächste Bus. Ihr müsst wissen, dass hier ein Bus fährt und wenn er in die eine Richtung unterwegs ist, müssen wir warten bis er zurück kommt und in die andere Richtung fährt. (Ich werde mich nicht mehr über zu wenig Straßenbahnen beschweren..)
In einem wackeligen Bus und glücklichen Kindern an unserer Seite kamen wir im Dorf an, wo schon das ganze Dorf auf uns wartete. Alle begrüßten uns herzlich, kramten ihr bestes Englisch aus und führten uns zu ihren Häusern, wo ich dann auf einem Plastikstuhl platz nehmen musste und ein kühles Getränk zu mir nahm. :-) Einfach herrlich. Ihr müsst wissen, dass die Kinder seit Tagen erzählten, dass die Bewohner andauernd fragten, wann denn die weiße Frau kommt. Könnst dich weglegen vor lachen.
Eine Frau war besonders aufgedreht, lustig drauf und zu Scherzen aufgelegt. Ein Bekannter von ihr sagte mir dann, dass sie hier die Wahrsagerin im Dorf ist und schwubs wollte sie meine Hand lesen. Naja ich zog dankend meine Hand zurück. Ich bekam die ganze Familie vorgestellt und jedes erdenkliche süße Baby auf den Schoß gesetzt. Eins war echt so süß, wenn du es anfasstest lachte los. Wie auf Knopfdruck. push- lachen. Push not- no lachen.
Sie zeigten uns ihre Kirche, die Schule und den Hindu-Tempel. Oft gehen die Bewohner in die Kirche, nennen sich Christen und dienen dann am nächsten Tag im Tempel. Manchmal sind die Eltern Christen, aber der Opa glaubt an einen Hindu-Gott und so kommen die Familienmitglieder oft in Konflikte.  Sundaram, mein nun ehemaliger Kollege, versorgte alle mit Süßigkeiten aus dem Shop im Dorf, welcher zu unseren Mädels gehörte. Zum Schluss warteten wir wieder 30 Minuten auf den Bus und unter vielen Winken verabschiedeten wir uns. Ach ja und ich habe 2 wirklich süße schwarze Schafe oder Ziegen- mh kann ich gar nicht recht identifizieren- gesehen. Jedenfalls niedlich.
Es war ein ganz wunderbarer Tag. Statt einer halben Stunde waren wir 3 Stunden unterwegs, müde hungrig und reif für die Dusche. Es ist wunderbar in jedem Ort Kinder zu kenne und den Eltern vorgestellt zu werden.
Als wir im Begriff waren zu gehen sahen wir noch einen Mann, der ganz schlimme Fäulnisse am Bein hatte. Kennt ihr den gelben Bausstoff der so krazt in Germany- so sah es aus. Echt heftig.

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