Donnerstag, 24. März 2011

Ameisen und Moskitos

Leider hatte ich die letzten 5 Tage kein Internet und einen Tag keinen Strom, so dass ich euch erst heute berichten kann.

Leider bin ich immer noch etwas krank (Erkältung und Hitze). Ich konnte die letzten 2 Tage früh nicht bei den Kindern sein um mit ihnen english zu pauken, zu beten und sie für die Schule zu verabschieden, da ich platt wie eine Flunder im Bett lag. Ich war zu schwach meinen Essensteller zu halten. Das war echt mist. Aber jetzt kommt die Kraft wieder, es bleibt trotzdem sehr warm, aber das hält die Kinder nicht ab mit mir Fußball zu spielen :-)
Die letzte Woche war somit gefüllt mit schlafen, ein wenig essen, Spielen am Nachmittag- ich kenne nun jegliche Fingerspiele samt zugehörigen song- und einer Menge Nachdenken und inneren Kämpfen.
Kämpfe innerlich mit Gott, dieser Welt, mir und den Themen Toleranz, Respekt und Kultur. Eine Woche aber auch voll mit liebevollen Begegnungen mit Gott und den Kindern. Sie alle planen schon meinen Geburtstag :-) Ich darf natürlich noch nichts wissen.
Wir haben damit angefangen jeden Tag den Kindern das Angebot zu machen für sie zu beten und sie zu segnen. Am ersten Nachmittag kamen 2 und am nächsten Tag 6 Mädels und Jungs. Dies bleibt zur Zeit konstant und die Kinder erzählen sehr tief gehend und persönlich ihre Aliegen. Mein Kollege übersetzt mich und die Kinder. Dabei geht es um Familie, Lehrer, Alkohol konsumierende und schlagende Väter und die Frage wo ein Mädchen ein zu Hause findet. Obwohl sie alle Hindu´s sind kommen sie zu uns, wir kleiden sie, geben ihnen zu essen und beten mit ihnen. Gestern erzählten sie uns von den ersten "Erfolgen" des Gebets, dass der Onkel gesund wurde und die Lehrerin sich besser fühlte und uns dankte, dass wir für sie beten. Alles was wir tun geht übelst schnell die Runde hier im Ort und in den anliegenden Dörfern. Wildfremde Frauen sprechen uns auf dem Weg an und erzählen, was ihr Kind alles positives vom Projekt berichtet. Ich bin mir manchmal nicht sicher ob ich mich über all das Dorfgespräch freuen oder vorsichtig sein soll.
Jeden Morgen, nach dem Frühstück, haben mein Kollege und ich nun eine Zeit mit Beten und Diskussion über die Bibel, um von Gott wichtige Sachen zu erbitten und Anliegen zu prüfen. Gute Zeit.
Am Samstag hatten wir wieder viel Zeit von 7:00-14:00 Uhr um mit den Kids zu spielen, ihnen die biblische Geschichte vom Hirten der sein Schaf sucht, so wie Gott uns sucht, zu erzählen und neue songs zu lernen. Wir konnten einen Jugendlichen, Nedin, aquirieren um bei unserem Programm mit zu machen. So formt sich langsam das Team von 2 auf 3 Personen. In meiner biblischen Geschichte hatte ich natürlich meine neue Methoden ausprobiert :-) Die Kinder waren meine Statisten und so musste ein Junge das kleinste Mädchen als Hirte und Schaf durch den Raum tragen und mit mir um die Wette rennen und das Scahaf suchen. Wir hatten eine Menge Spaß! Es war echt total erfolgreich.
 Sonntag waren alle sehr müde, so dass ich diesmal auf Statisten verzichtete und selbst in Aktion trat. Sah bestimmt genauso lustig aus.
Zur Zeit sind Vorbereitungen für ein jährliches monatliches Hindu-Festival im Gange. Früh und Abend hören wir laute Musik, Trommeln und Feuerwerk. Aus diesem Grund sind zur Zeit am Nachmittag nur 10 Kinder da und früh kommen einige später. Trotzdem bleibt es bei 70-85 Kindern.
 Zur Zeit lese ich ein ech tgutes Buch von John Eldredge "Finde das Leben nach dem su dich sehnst- Warum es sich lohnt auf die Stimme des Herzens zu hören". Es ist echt super- lest es! Endlich ein Buch was mich versteht :-)

Noch ein letztes: Jeden Morgen kann ich beobachten wir 50 Ameisen meine Badzimmerwand hochklettern und dabei mühevoll einen toten Käfer zu ihrem Nest befördern. Jeden Morgen ein anderer besonders schön bunter Käfer. Die Riesenfliege versucht zwei Stunden lang am Vormittag den Holzfensterrahmen zu erklimmen und stürzt immer wieder ab. Wieviel Geduld sie doch hat im Gegensatz zu mir. :-)

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