Samstag, 26. März 2011

Hitze, Gewitter, wenig Schlaf und Love of children

Einen schönen guten Mittag Euch allen. Ich sitzte hier bei heftiger Hitze, hunde müde und U2 hörend am Rechner. Gleich gibts lunch, aber vorher will ich von meinen zwei letzten Tagen berichten.
Gestern Abend waren fast 30 Kinder da und die Worte "Akka" (Tante) verhalten 2 Stunden lang über den Platz. Es entstanden viele schöne Fotos und ein wichtiges Interview mit einem Jungen, der extra dafür gekommen war, ist nun im Kasten.  Die Bälle flogen aufs Dach, ich blamierte mich, weil ich es immer noch nicht hinkriege den kleinen Kreisel am Band auf den Boden rotieren zu lassen. :-) Wieder kamen Kinder auf uns zu und wollten, dass wir ihre Anliegen mit Gott besprechen und ihn um Hilfe bitten. Gesagt getan! Am Morgen gab es einen besonderen Jungen, der so gut wie nie spricht, nicht essen wollte und sehr dünn war. Nach vielerlei Befragung aß er etwas selbst mitgebrachtes und ich packte ihm noch was für Lunchtime ein. Wir luden ihn ein am Nachmittag mit uns zu spielen. Schüchtern und verängstigt ging er zur Schule. Doch oho er kam am Nachmittag und verletzte sich gleich mal am Fuß. Wir verartzteten ihn und setzten ihn auf unser Sofa (die Kinder hier sitzen normalerweise nur auf dem Boden und es ist neu für sie, dass wir sie einladen auf dem Sofa zu sitzen), wo er wir ein verängstigtes Häschen hockte. Immer mehr Kinder kamen ins Büro, wir alberten viel rum und dank der neuen Kamera schossen wir viele Fotos, auch vom verängstigten Häschen. :-) Mit der Zeit taute er auf und war stolz sein erstes Foto in der Kamera zu entdecken und dann selbst die Truppe bildlich festzuhalten. Auf einmal kam ein Lächeln, dann zwei, dann ganz viele auf sein Gesicht und als er ging winkte er begeistert und rannte mit den anderen ins Dorf zurück. 
Was für ein Geschenk für uns! Morgen kommt er wieder.

Abends um neun, nachdem ich das Programm für Samstag vorbereitet hatte, saß das ganze Team in Indien und in Deutschland vor dem PC und wir berichteten über scype die Entwicklungen des Projektes. Als wir dachtennun können wir nach dem Tag ins Bett fallen und nur noch die Schafe zählen, begann ein heftiges Gewitter. Über viele Stunden krachte und blitzte es über die ganze Region, es war brühend heiß und der Strom fiel wieder aus, so dass mein Ventilator mich im Stich ließ. So ließen mich die Moskitos nur kurze Zeit in Ruhe und nach nur 3h Schlaf stieg ich mit einer Tasse Tee in der Hand voller Stichen aus dem Bett.

Meinem Kollegen ging es erstaunlicherweise nicht anders. :-)

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