Donnerstag, 3. März 2011

Hallo ihr Lieben

Endlich kann ich euch schreiben. Unser Internet hier war zu schwach um irgendetwas zu machen. In den nächsten Tagen kommt ein Technikmen und dann wird alles gut :-)
Oh man wo soll ich anfangen zu erzählen- vielleicht bei der "Hau Drauf Tastatur sonst geht nichts- oder vielleicht bei der echt krassen Reise.
 Als ich mich schweren Herzens von Uli und Monika verabschieden musste Montag Nacht, standen doch wirklich liebe Freunde gleich mal Nachts am Bahnhof. wow! Als ich mich mit dem Zug entfernte gehörte der Tränenzug nur mir...(verschmierte Schminke und Zuschauer werden total überbewertet).
 Ich kam dann im Flughafen von Frankfurt an- glaubst doch nicht, dass sich Männer meiner Taschen erbarmen. Selbst als ich diesen doofen Wagen fürs Gepäck nicht rauskriegte, dachte ein Mann ich will seine Taschen klauen während er mir hilft... Ganz ehrlich: ich habe genug Gepäck :-) So, ich hatte 2 große Koffer, ein Laptop, eine Gitarre (die ich mit ihm Flugzeug oh Wunder doch noch mitnehmen konnte) und einen Rucksack (danke meines Bruders). Ich checkte ein und mit einer halbstündigen Verspätung kamen wir 20:30 pm local time in Abu Dhabi an. Dort wird gerade viel gebaut, so dass ich nur wenige Fotos habe. Dort war das Gate nach Chennai nur sehr klein und sofort sprach mich eine Inderin an, die zur Zeit in USA wohnt an, wo ich her komme, wie spät es ist (typical indisch) und so. Very freindly!
 Als der Flieger nach Chennai losging wurde mir immer mehr bewusst: Ahhh wo bin ich eigentlich? Das Gefühl von ich will nach Hause zu Monika und ins Bett flüchten wurde doch stark.
 Naja im Flugzeug sprach ich mit den Indern und einer half mir beim Ausfüllen von Formularen fürs Einreisen. Lustig war, dass es natürlich wie könnte es anders sein, beim scan gepiept hat und die Deutschen mich kontrollierten und die Inder menen Schmuck sahen lachten und mich durchliessen :-)
In Chennai angekommen fühlte ich mich kein bisschen überfordert. Wo sollen die vielen Menschen sein die mich überfordern? Wo soll es einen Kulturschock geben? Als bis jetzt geht es mir sehr gut mit dem Schock :-) Kommt vielleicht noch. Man muss sich nur auf die Menschen, den Lärm, die heftige Fahrweise, den Müll und das "Angeschaut werden" einlassen, es akzeptieren und sich voll reingeben. Und das läuft sehr gut. Gerade bin ich wach geworden, weil ein riesen Zweig einer Kokusnusspalme runterfiel.
After that, ich wurde von Edward abgeholt und quer durch die Stadt mit dem Taxi zu seinem Haus (3 Zimmer) gefahren. Er ist wirklich sehr freundlich und seine Familie (1 Frau und 2 Söhne) auch. Ich schlief sofort (es war 5:00pm) auf meiner Matte mittem im Raum ein und wurde von der ganzen Familie und lauter Musik gegen 9:00 pm geweckt. Ich nutze die heißgeliebte indische Toilette (Loch im Boden) und duschte mich, zog weiße Klamotten an (Das lange weiße Oberteil you know Monika) und los ging zur ersten Bank um Geld zu tauschen. Die wollten mich weißes Wesen kennenlernen, konnten aber nicht tauschen, so dass wir zur nächsten düsten, da wir 11:30 am am Zug sein mussten. Meine weiße Haut ist echt anstrengend. Manchmal wünschte ich ich hätte schwarze Haut, passt leider nur nicht zu blonden Haaren und schwarze Haare stehen mir auch nicht. Echte Probeme :-)
 Im Zug war es echt krass. Es war like a Viehtansport, aber Edward und ich konnten viel schlafen und so gingen die 6h schnell vorbei. An einer Station, dessen Name ich nicht aussprechen kann, wurden wir von der Familie abgeholt, gingen über die Bahnschienen, kauften Bananas (viel viel viel besser als in Germany) und fuhren (waghalsige) 1 h zum Haus, wo mich alle überaus freundlich und sehnsüchtig seit Tagen erwarteten. Am Abend 19:00 Uhr war ich nun endlich nach so vielen Stunden Reise da. Jetzt kann ich vollkommen die Bücher über Berichte aus dem Iran (den ich überflog mit dem Flugzeug) verstehen und nachempfinden. Ich liebe dieses Land, es ist wunderschön, hat liebe Menschen und alle lieben mein Lippenring (auch mal was neues :-) .


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